TEUERUNG BEI WOHNUNGSPREISEN
Crisis what crisis? möchte man einen Covertext der britischen Band Supertramp bemühen. Auf dem Wohnungssektor zählt der Titel keineswegs. In Österreich ist nach wie vor ein deutliches West-Ost Gefälle festzustellen. So verzeichnet die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz einen Anstieg pro Quadratmeterpreis von 16 Prozent. Im westlichsten Bundesland kostet eine Wohnung durchschnittlich 160000 Euro. Zu diesem Preis bekommt man im Burgenland fast drei . Hier kostet eine Eigentumswohnung durchschnittlich 57000 Euro.
In der Tiroler Landeshauptstadt stiegen die Preise wie um 11,5 Prozent. Ähnlich wie im Nobelort Kitzbühel übersteigt hier der Quadratmeterpreis die 3000 Euro Marke. Um nur einiges weniger folgt die Mozartstadt Salzburg mit 11,0 Prozent.
Im Gegensatz zur inneren Stadt von Wien trotzdem noch ein Schnäppchen. Hier legt man in Österreich pro Quadratmeter am meisten auf den Tisch, nämlich etwa 4700 Euro.
Am stärksten gefallen sind die Wohnungspreise in Linz. Um 21 Prozent weniger kann man in der Donaustadt eine Wohnung bekommen. Hier liegt der Quadratmeterpreis bei circa 1900 Euro.
Eisenstadt und St. Pölten sind in Österreich die Schlusslichter: ein Quadratmeter Wohnfläche ist in beiden Städten um 1073 Euro zu haben.
In Deutschland stiegen die Preise bei Wohnungen auch stark. Teuerstes Pflaster bleibt München vor Hamburg.
Im vergangenen Jahr waren selbstgenutzte Wohnungen um 4,3 Prozent teurer. Am stärksten kletterten die Preise in Dresden um 10 Prozent, in Augsburg um 12 Prozent und in Düsseldorf um 14 Prozent. München verzeichnete zwar nur eine Zunahme um 6,5 Prozent, hat aber immer noch den mit Abstand teuersten Immobilienmarkt: Eine Wohnung kostete hier im vergangenen Jahr im Schnitt 216000 Euro.
Die zweitteuersten Wohnungen gab es in Hamburg, das mit einem Durchschnittspreis von 165000 Euro deutlich auf Platz zwei liegt. Am billigsten sind Wohnungen in Deutschland in Hannover mit 81000 Euro, Bremen 94000 Euro und Dresden mit 104000 Euro zu haben.